Der Himmel war bewölkt. In der Nacht hatte es geregnet. Ein frischer Wind wehte aus westlicher Richtung und trieb die Wolken vor sich her. Bill Brewster fröstelte es. Sie hatten ihm keine Zeit gelassen, sich wärmer anzuziehen. Gestern war seine Welt noch einigermaßen in Ordnung gewesen. Jetzt war er ein Gejagter, ein Verfemter. Immer wieder schaute er hinter sich. Das Blickfeld war durch die Anhöhen im Süden begrenzt. Das Pferd trug Brewster über eine Ebene. Ringsum dehnte sich ödes Land; Felsketten, Hügel, ausgetrocknete Bachläufe und steinige Senken. Spärliche Büschel harten Galletagrases, Dornengestrüpp, Kreosot- und Mesquitebüsche waren die ganze Vegetation.
Es war ein Land, das der Teufel persönlich geschaffen zu haben schien. Die Gefahr konnte überall lauern, der Tod war allgegenwärtig …
Brewster hielt auf eine Felskette zu. In ihm schlugen die Alarmglocken an. Er zügelte das Pferd. Die Hufschläge verstummten. Das Tier prustete. Der Mann ließ seinen hellwachen Blick über die Felswand gleiten, die sich von Westen nach Osten dehnte. Es gab dunkle Einschnitte, Schluchten und Risse. Über den zerklüfteten, bizarren Felsgipfeln flatterten einige Vögel. Ansonsten mutete das Land wie ausgestorben an.