Als Jonathan Kincaid das Rudel Reiter über dem Hügelkamm auftauchen sah, fiel er seinem Grulla-Hengst in die Zügel. Das müde Tier blieb augenblicklich stehen und ließ den Kopf hängen. Jonathan kniff die Augen eng. Es waren vier Männer in Weidereitertracht, die jetzt den Abhang herunter und direkt auf Jonathan zustoben. Der Hufschlag rollte vor ihnen her wie eine Brandungswelle.
Bei Jonathan rissen sie die Pferde in den Stand. Die Tiere tänzelten. Ohne jede Freundlichkeit musterten die vier Kerle Jonathan. Dieser erwiderte ihre Blicke ruhig. Er sah ihre gebräunten, von Wind, Sonne und Regen gegerbten, derben Gesichter, die Lassoschwielen an ihren Händen, und ihm entging auch nicht, dass sie die Revolver ziemlich hochgeschnallt trugen.
Das waren keine Outlaws, keine Wegelagerer, die harmlose Reisende überfielen und Postkutschen ausraubten, das waren Cowboys, deren Job es war, den Sattel zu quetschen und das Lasso zu schwingen.
Die Art aber, wie sie ihn anstarrten, sagte Jonathan, dass diese Burschen ihm nicht freundlich gesinnt waren. Eine Warnung seines Instinkts durchzuckte seinen Verstand, seine Schultern strafften sich, die Anspannung in ihm wuchs und ergriff bis in die letzte Nervenfaser von ihm Besitz.
Sie zwangen ihre Pferde, ruhig zu stehen. Einer, ein breitschultriger, stiernackiger Bursche mit eingeschlagener Nase und narbigem Gesicht, ergriff das Wort. Er sagte unheilvoll grollend:
„Du reitest über Jim Murphys Land, Stranger, und die Nase deines Gauls zeigt nach Norden. Dort liegt Tulsa. Was willst du in der Stadt?“