Per Wahlöö wollte immer eine Geschichte der Seekriege verfassen. Seine Kenntnis des Milieus, seine Erfahrungen mit fremdländischen Kulturen, seine offenkundige Vorliebe für die Seefahrt konnte er aber schon in Erzählungen verarbeiten, die er in den Jahren zwischen 1958 und 1963 verfaßte. Die ersten sechs Geschichten in diesem Buch haben eines gemeinsam: Sie tragen jeweils den Namen eines Schiffes.
Schiffe und Menschen: Sie leben miteinander, erfahren die unterschiedlichsten Gefühle, Liebe und Haß, Gier und Freizügigkeit oder einfach nur den ordinären monotonen Alltag, all das breitet Per Wahlöö vor dem Leser aus, nicht ohne Humor und manchmal mit Melancholie. Es sind keine Kriminalerzählungen im klassischen Sinne, obwohl die kriminelle Energie von Schiffen (!) und Menschen durchaus spürbar wird, im Alltäglichen oder Skurrilen – je nachdem.
In einem Gedicht und zwei Liebesgeschichten beschreibt Per Wahlöö ein Thema und die gleiche Lebenssituation: die Liebe und das verzweifelte Werben eines Mannes um eine Frau, die sich nicht binden will.
Beruhigend, daß sich Per Wahlöö nicht auf ein Genre festlegen lässt.