In Pécherots zweitem Band der Krimi-Trilogie aus dem Paris der Zwischenkriegszeit tritt wieder ein bemerkenswertes Personal auf: Neben Nestor Burma sind das ein Zauberkünstler, im Zivilstand Bestatter, ein glatzköpfiger, Rinderblut trinkender Schmuggler, eine Leiche ohne Kopf, die sich als Trotzkis ehemaliger Sekretär entpuppt und kein Geringerer als André Breton höchstpersönlich, der Waffen nach Spanien schmuggeln hilft.
In Frankreich sind die Tage der Volksfront gezählt. Das Land wird erschüttert durch Attentate der rechtsextremen Cagoule, deren versuchter Staatsstreich nur wenige Monate zuvor vereitelt wurde. Die Lage in Europa wird immer angespannter. Hitler hat Österreich annektiert. Die Völkergemeinschaft schweigt, als Mussolini in Äthiopien einmarschiert. Auf der anderen Seite der Pyrenäen tobt der Spanische Bürgerkrieg. Patrick Pécherot beherrscht die Kunst, Zeit und Figuren auferstehen zu lassen wie ein Panoptikum und sie in eine spannende Krimihandlung einzubetten.
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