Paul Lendvai, geboren in Budapest, lebt seit 1957 in Wien. Er war 22 Jahre Wiener Korrespondent der "Financial Times", 1982 Chefredakteur der Ost- und Südosteuropa-Redaktion des ORF, von 1987 bis 1998 Intendant von Radio Österreich International. Honorarprofessor (1980) und seit 2003 Fellow des Centrum für angewandte Politikwissenschaft (München). Paul Lendvai ist Mitherausgeber und Chefredakteur der internationalen Vierteljahreszeitschrift "Europäische Rundschau" und Leiter des TV-Europastudios des ORF. Für seine publizistischen Leitungen wurde ihm 1974 der "Karl-Renner-Preis", 1999 der "Axel Corti-Preis" der österreichischen Volksbildung und 2001 der "Corvinus-Preis" des Budapester Europa Institutes verliehen. Elf vielbeachtete Sachbücher, zum Teil auch auf Englisch, Französisch und Ungarisch. 1994 "Bruno-Kreisky-Preis" für "Zwischen Hoffnung und Ernüchterung – Reflexionen zum Wandel in Osteuropa" und 1997 Donauland-Sachbuchpreis für "Auf schwarzen Listen – Erinnerungen eines Mitteleuropäers". Bei C. Bertelsmann veröffentlichte er 1999 das Standardwerk "Die Ungarn".
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