Nestor ist ein anarchistischer Privatdetektiv von zartem Gemüt. Zusammen mit seinem Freund Leboeuf, einem massigen Lumpensammler und Jahrmarktringer, versucht er, im Paris der Zwanzigerjahre für etwas Gerechtigkeit zu sorgen. Nebel am Montmartre ist eine Hommage an Léo Malet. Folgerichtig treiben sich auch bei Pécherot skandalumwitterte Grafen, verführerische Dienstmädchen und gewissenlose Großindustrielle zwischen Trödelmärkten, Cabarets und Gewerkschaftsräumen herum. Es entspinnt sich eine verwickelte Geschichte, in der jeder jeden zu erpressen scheint und der Detektiv den Mörder mit einer Ausgabe der Révolution surréaliste entlarvt. André Breton höchst selbst nimmt gar an einer nächtlichen Schießerei auf dem Friedhof teil und dient dem jungen Detektiv bald als BriefkastenAdresse : "'Was für eine Geschichte!', seufzte Breton. 'Als Poet sind Sie zwar ein Stümper, alter Knabe, aber langweilig wird einem in Ihrer Gesellschaft nicht.'"
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