Undercover

Die Kultur der Denunziation in den USA

Olaf Stieglitz

Landesgeschichte

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Beschreibung zu „Undercover“

Denunziationen unterliegen auch in den USA einem moralischen Tabu. Sie gelten als geradezu unamerikanisch. Trotzdem war und ist die Denunziation allgegenwärtig, sie wurde verübt und bewertet, sie wurde verachtet oder als patriotische Pflicht gewürdigt. Olaf Stieglitz schildert, welche Rolle Überwachung und Spitzeltum seit dem Ende des 19. Jahrhunderts spielten und wie das jeweilige System der Denunziation organisiert wurde: ob beim Kampf gegen sexuelle Ausschweifungen oder organisierte Kriminalität, gegen politische Bewegungen oder den Terrorismus, ob für das FBI oder für Politiker wie den Senator Joseph McCarthy.
Damit öffnet sich der Blick auf ein tief in der US-amerikanischen Kultur verankertes Charakteristikum: die Angst vor inneren und äußeren Feinden und die Verpflichtung, die Gesellschaft vor diesen Feinden zu schützen. Erst aus dieser Geschichte heraus wird nachvollziehbar, warum heute der "Krieg gegen den Terror" weder vor der Aushöhlung der Verfassung und der Menschenrechte noch vor der Einspannung des Einzelnen in die Sorge um die innere Sicherheit haltmacht.

Über Olaf Stieglitz

Dr. Olaf Stieglitz ist Privatdozent am Historischen Institut der Universität zu Köln. Im Wintersemester 2012/2013 vertritt er die Professur für Nordamerikanische Geschichte an der FU Berlin. Bei Campus erschien von ihm in der Reihe »Historische Einführungen «der Band »Geschichte der Männlichkeiten« (zusammen mit Jürgen Martschukat), ausgezeichnet 2009 als Historisches Lehrbuch des Jahres bei
H-Soz-u-Kult (2. Platz).


Verlag:

Campus Verlag

Veröffentlicht:

2013

Druckseiten:

ca. 429

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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