Ein Februartag wie aus dem Bilderbuch, verleitet Stefan und seine Freunde zu einem Stadtbummel. Sie amüsieren sich und lachen, als sie an einer Ampelanlage stehenbleiben. Niemand achtet auf den Radfahrer, der sich ihnen von hinten nähert, ein Handy am Ohr. Als Stefan ein halbes Jahr später aus der Rehaklinik entlassen wird, hat sich sein ganzes Leben verändert, denn er muss mit der Gewissheit weiterleben, nie wieder sehen zu können. Alles ist neu, alles ist fremd und nichts mehr so, wie es gewesen ist. Seine Freunde und die Familie stehen ihm zur Seite, was aber nicht immer hilfreich ist, denn Stefan mag es nicht, wenn man ihn zu sehr bemuttert oder ihm zu viele Dinge des Alltags abnehmen möchte. Ein Streit zwischen seinem besten Freund Max und dessen Freundin Marina eskaliert und Stefan verlässt zum ersten Mal alleine die Wohnung. Er verliert die Orientierung und ist dankbar, als ihn jemand an-spricht. Das diese Hilfe in Form eines kleinen Mädchens daherkommt, stört ihn nicht. Er findet heraus, dass sie das Down-Syndrom hat und froh darüber ist, dass er so unbefangen mit ihr umgeht, wie es sie nicht interessiert, dass er nicht sehen kann. Gemeinsam nehmen sie einige Hürden, die keiner von ihnen alleine gemeistert hätte. Als gäbe es im Moment nicht genug Neuerungen in seinem Leben, mit denen er zurechtkommen muss, verändert sich die Beziehung zu seinem Freund Max, mit jeder Stunde, die sie miteinander verbringen. Stefan stellt sich die Frage, ob er sich da nicht ein wenig zuviel zugemutet hat.