Dunkle Wolken über dem Orient

Irgendwo im Orient, einem Land voller Traditionen, wiederstrebt es dem 16jährigen Bircan, dass seine Eltern sein Leben bestimmen und ihm sogar die Frau ausgewählt haben, mit der er eine Familie gründen soll. Während einer Auseinandersetzung mit ihnen, beschließt er, etwas zu tun, mit dem niemand rechnet. Er verlässt unter Protest seinen Clan und macht sich auf, zu einer Reise, in eine unbekannte Zukunft. Er durchquert mit dem einzigen Freund, der ihm geblieben ist, seinem Hengst Kamir, viele Länder des Orients. Ein Dieb schließt sich ihm an und gemeinsam nehmen sie an kleineren Wettkämpfen teil, in der die Geschicklichkeit von Pferd und Reiter gefragt ist, bis sie eines schönen Tages, auf einen Mann aufmerksam werden, der ihnen von einem Bazar erzählt, auf dem die Frauen ihre zukünftigen Männer auswählen. Fasziniert von der Vorstellung, die Tradition seiner Eltern umzukehren, aber auch angezogen, von den vielen Möglichkeiten dort Geld zu verdienen, machen sich die Drei auf den Weg. Zerlumpt und abgebrannt, hilft ihnen ein Wirt, sich in den Wirren seiner Stadt zurechtzufinden und ermöglicht es ihnen, sich herauszuputzen und Geld zu verdienen. Und tatsächlich, Bircan scheint das große Los gezogen zu haben, als er auf eine Frau trifft, die ihn zu ihrem zukünftigen Mann erwählt. Wären da nur nicht die Eltern, die ihre Wahl nicht gutheißen und ihnen das Leben erschweren, dass für sie gemeinsam, noch gar nicht begonnen hat. Es hat den Anschein, als bliebe ihnen nichts Anderes übrig, als zusammen zu fliehen, zurück zu den Menschen, die Bircan einst verlassen hat. Aber auch dort, hat sich vieles verändert und nicht alles davon, zum Positiven. Ein Problem jagt das Andere, eine Schwierigkeit die Nächste, bis die frische Liebe fast an Traditionen und Gebräuchen zerbricht, die keiner der Beiden wollte und auch keinen Zugang dazu findet. Es sieht fast so aus, als bliebe ihnen nur eine Möglichkeit: eine erneute Flucht, oder doch nicht?