Ende der Fiesta

Südeuropas verlorene Jugend

Miguel Szymanski

Soziologie & Anthropologie

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Beschreibung zu „Ende der Fiesta“

Die Eurokrise hat Miguel Szymanski vom erfolgreichen Journalisten zum Wirtschaftsflüchtling gemacht. Wie hunderttausende Portugiesen steht er über Nacht vor dem Nichts. Die Läden in seiner Straße schließen, Kinder bekommen Zuckerwasser zum Abendessen, Freunde ohne Arbeit sitzen auf Schuldenbergen, und in den Krankenhäusern geht das Verbandszeug aus.

Szymanskis Geschichte ist die schonungslose Innenansicht eines sterbenden Portugals. Während Politik und Wirtschaft die Krise verhandeln, bedeutet sie für die Menschen tagtäglich Verarmung, Verzweiflung und Flucht.

Eine ernüchternde Europareise, und eine Warnung des in Deutschland und Portugal beheimateten Autors: gegenseitige Schuldzuweisungen vom blutsaugenden Deutschland einerseits und einem zügellosen Süden andererseits müssen überwunden werden, will Europa nicht zerbrechen.

Über Miguel Szymanski

Miguel Szymanski, geb. 1966, wuchs in Deutschland und Portugal auf. Als Journalist war er in Lissabon unter anderem tätig für Económico und GQ, sowie als Portugalkorrespondent für den ORF und n-tv. Seit 2013 ist er Eurokrisenflüchtling und lebt mit seiner Familie in Frankfurt a.M., wo er eine Anstellung als Journalist fand.


Verlag:

Kösel-Verlag

Veröffentlicht:

2014

Druckseiten:

ca. 152

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


2 Kommentare zu „Ende der Fiesta“

Louise – 15.08.2014
Ein wunderbares Buch, das sehr differenziert, detailreich und anschaulich darstellt, was in Portugal wirklich passiert. Es ist schockierend zu lesen, wie viel Elend entsteht, durch eine Geldpolitik, für die Deutschland entscheidend mitverantwortlich ist. Ich hoffe, dieses Buch kann dazu beitragen, dass sich gegen diese Politik auch in Deutschland mehr Widerstand entwickelt.

Krabbe – 06.04.2015
Es ist sicher eines der umfassensten Darstellungen der gegenwärtigen Krise Südeuropas. Der portugiesische Autor, der als Wirtschaftsjournalist sowohl in Portugal als auch in Deutschland zuhause ist, schildert ebenso die Korruption und die Boomjahre im Süden als auch Verarmung in Folge der Sparpolitik und die Folgen der Abwanderung der qualifizierten Jugend für das Land. Auf der anderen Seite schildert er die Mentalitätsunterschiede zwischen Nord und Süd, die eine Verständigung und die Lösung der Krise so schwer machen. Dabei kann Portugal als Beispiel für die Krisenländer des Südens gelten. Ein wichtiges und lehrreiches Buch! Klaus Göppert

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