Michaela Kaiser
Mein Name ist Michaela Kaiser und ich bin 1955 in Berlin geboren. Seit nunmehr zehn Jahren lebe und arbeite ich in Beckum; warum das Schicksal mich mit Beckum belohnt hat, weiß ich bis heute nicht. Ich habe schon in frühester Kindheit gerne geschrieben und gelesen, meine jetzigen Bücher sind ergo eine logische Folge meines Berufes, meiner Hobbys und Vorlieben.
Bevor ich also in der Püttstadt gelandet bin, war ich in den meisten europäischen Ländern als Artistin unterwegs. Jedes Jahr in einem anderen Land, jede Woche in einer anderen Stadt, immer auf Achse und selten lange an einem Ort. Als Kind bin ich mit meinen Eltern, ebenfalls Circusartisten, in Italien, Österreich, Ungarn, Rumänien, dem ehemaligen Jugoslawien, Großbritannien, Frankreich und Deutschland aufgetreten. Später bin ich mit meinem damaligen Ehemann in den Skandinavischen Ländern, Niederlande, Schweiz und lange auch in Deutschland mit dem Circus Krone unterwegs gewesen. Wir haben die Tradition meiner Eltern, einer Reiterdarbietung, fortgeführt und sind damit mehrmals im Fernsehen aufgetreten, u. a. bei „Stars in der Manege“ mit Fritz Wepper, „Salto Mortale“ mit Dunja Rajter, „Circus meines Lebens“ mit Luise Ullrich, „Schwarzwaldmädel“ mit Rudolf Prack, „Mario und der Circus“, „Montagsmaler“, „Worldchampionsships in London“, „Ollies Artistenshow“, „Circus Circus“ mit Freddy Quinn und im Blackpool Tower Circus. In verschiedenen Kinofilmen haben wir die des Reitens unkundige Filmstars gedoubelt: „Phantom des großen Zeltes“ mit Rene Deltgen, „Romanze eines Pferdediebes“ mit Yul Brynner, „Die drei Leben der Tomasina“ mit Patrick McGoohan.
Da ich mit drei Jahren das erste Mal in der Manege aufgetreten bin, habe ich nach 35 Artistenjahren den roten Ring jüngeren Kollegen überlassen und mich in der Folge zehn Jahre lang der reisenden Gastronomie gewidmet. Als das Unternehmen, bei dem mein jetziger Lebensgefährte als Betriebsleiter beschäftigt war, mit der Euroumstellung Insolvenz anmelden musste, bin ich, unerwartet und überraschend, in Beckum gelandet.
Jetzt lebe und arbeite ich also in dem schönen Städtchen an der Werse. Pferde habe ich keine mehr, dafür zwei Hunde, die mit mir, meinem Lebensgefährten und meinen Vater unser Haus bevölkern. Unser letzter Adoptivhund, er stammt aus der verhinderten Tötung in Ungarn, lebt erst seit einem halben Jahr bei uns. Ohne Hunde könnte ich nicht froh werden, sie gehören zu meinem Leben, genauso wie das Schreiben.
Bevor ich also in der Püttstadt gelandet bin, war ich in den meisten europäischen Ländern als Artistin unterwegs. Jedes Jahr in einem anderen Land, jede Woche in einer anderen Stadt, immer auf Achse und selten lange an einem Ort. Als Kind bin ich mit meinen Eltern, ebenfalls Circusartisten, in Italien, Österreich, Ungarn, Rumänien, dem ehemaligen Jugoslawien, Großbritannien, Frankreich und Deutschland aufgetreten. Später bin ich mit meinem damaligen Ehemann in den Skandinavischen Ländern, Niederlande, Schweiz und lange auch in Deutschland mit dem Circus Krone unterwegs gewesen. Wir haben die Tradition meiner Eltern, einer Reiterdarbietung, fortgeführt und sind damit mehrmals im Fernsehen aufgetreten, u. a. bei „Stars in der Manege“ mit Fritz Wepper, „Salto Mortale“ mit Dunja Rajter, „Circus meines Lebens“ mit Luise Ullrich, „Schwarzwaldmädel“ mit Rudolf Prack, „Mario und der Circus“, „Montagsmaler“, „Worldchampionsships in London“, „Ollies Artistenshow“, „Circus Circus“ mit Freddy Quinn und im Blackpool Tower Circus. In verschiedenen Kinofilmen haben wir die des Reitens unkundige Filmstars gedoubelt: „Phantom des großen Zeltes“ mit Rene Deltgen, „Romanze eines Pferdediebes“ mit Yul Brynner, „Die drei Leben der Tomasina“ mit Patrick McGoohan.
Da ich mit drei Jahren das erste Mal in der Manege aufgetreten bin, habe ich nach 35 Artistenjahren den roten Ring jüngeren Kollegen überlassen und mich in der Folge zehn Jahre lang der reisenden Gastronomie gewidmet. Als das Unternehmen, bei dem mein jetziger Lebensgefährte als Betriebsleiter beschäftigt war, mit der Euroumstellung Insolvenz anmelden musste, bin ich, unerwartet und überraschend, in Beckum gelandet.
Jetzt lebe und arbeite ich also in dem schönen Städtchen an der Werse. Pferde habe ich keine mehr, dafür zwei Hunde, die mit mir, meinem Lebensgefährten und meinen Vater unser Haus bevölkern. Unser letzter Adoptivhund, er stammt aus der verhinderten Tötung in Ungarn, lebt erst seit einem halben Jahr bei uns. Ohne Hunde könnte ich nicht froh werden, sie gehören zu meinem Leben, genauso wie das Schreiben.
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