Die Einsamkeit des modernen Menschen

Wie das radikale Ich unsere Demokratie bedroht

Martin Hecht

Gesellschaft

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Beschreibung zu „Die Einsamkeit des modernen Menschen“

Der moderne Individualismus ist zum Problem der westlichen Staaten geworden. Die Befreiung des Ichs führt in übersteigerte Ansprüche nach dem perfekten Leben. Bleibt es aus, folgen Enttäuschung, Aggression, Protest. Am Ende entlädt sich der Frust in der Ablehnung eines ganzen gesellschaftlichen Systems, im Extremfall in Hass. So gefährdet der Individualismus die Demokratie. Ist er als Idee noch zukunftsfähig?
Mit der Renaissance ist der Individualismus angetreten, den Menschen aus den Zwängen von Tradition und Glauben zu befreien. Doch diese Freiheit brachte auch Vereinzelung, gemeinschaftsferne Lebensentwürfe und Konkurrenz. Menschen sind plötzlich allein auf sich zurückgeworfen. Die Gesellschaft zerfällt in wenige Gewinner und viele Verlierer. Heute ist das Individuum erschöpft, überfordert – und protestiert: im Schrei nach Aufmerksamkeit, Anerkennung und Einzigartigkeit. Die politische Konsequenz heißt Populismus, Desintegration und Gewalt. Wo ist der Ausweg? Wie kann es uns gelingen, wieder mehr Gemeinsinn zu entfalten – und dennoch uns selbst treu zu bleiben?

Über Martin Hecht

Martin Hecht, geboren 1964, ist Publizist und Schriftsteller. Er hat mehrere Bücher veröffentlicht, zuletzt Deutsche Unsitten und Neue deutsche Unsitten. Martin Hecht schreibt für Psychologie Heute und ist Autor zahlreicher Features für den Südwestrundfunk.


Verlag:

Verlag J.H.W. Dietz Nachf.

Veröffentlicht:

2021

Druckseiten:

ca. 168

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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