Die Kuvasz-Hündin "Tisza" träumt kurz vor ihrem Tod nochmal ihre Lebensgeschichte (1998-2009). Ein sensibler Hund wie sie bekommt zwangsläufig alle Auseinandersetzungen zwischen den Menschen mit. Viele Jahre hat Tisza nicht eine Hauptbezugsperson, sondern unglücklicherweise mehrere. Sie wird in der Stadt herumgereicht, ohne dass sie etwas dagegen tun kann. Sie leidet sehr unter dieser Zerrissenheit und zeigt offen Symptome ihrer Verunsicherung. Als sie schließlich für immer bei ihrem geliebten Rudi wohnt, verbessert sich schlagartig ihre Lebensqualität. Wegen dramatischer Ereignisse bleibt ihr Hundeleben äußerst spannend. Bei einem verbrecherischen Überfall in Moskau gelingt es ihr nicht, ihr Rudel zu verteidigen. Die Folgen sind für Rudi verheerend, weil er seine Ehefrau und seine Tochter ihre Mutter verloren hat. Trotz des schrecklichen Verbrechens geht das Leben für Mensch und Hund weiter. Rudis Trauer ist unermesslich, aber er schafft es doch für seine Tochter ein guter Vater zu sein. Natürlich kann er ihre Mutter nicht ersetzen. Später lernt er eine neue Frau kennen, die allerdings als Ersatzmutter wenig geeignet ist. Im gehobenen Hundealter wird Tisza von ihren Alterskrankheiten wie Arthrose geplagt. Nach Tiszas Tod reinkarniert sie als Wolf. Ihre stattliche Wolfsmutter lebt mit ihrem Rudel in der Lausitz. Ein Jahr später löst sie sich von ihrem Wolfsrudel und trifft bei ihrem Alleingang im Wald auf ihr altes Menschenrudel….