Issa verharrt geschockt am Tor zum verfallenen Haus seiner Familie. Aus dem Halbdunkel des Vorbaues erkennt er die Mutter auf dem zerschlissenen Armeebett. Die blutigen Kleider zerfetzt, ihre schönen Augen starr zur Decke gerichtet.
Der Soldat mit den kalten Augen, diesen Augen, die Issa nie vergessen wird, steht entspannt rauchend vor der Hütte in Gao der Stadt in Mali am Ufer des Flusses ohne Wiederkehr.
Plötzlich ist dem traumatisierten Jungen klar, dass er aus seiner Heimat fliehen muss. Was 2013 in Gao beginnt, endet für die Brüder Issa und Amiya nach einer langen, überaus beschwerlichen Flucht 2024 in Österreich.