Die Rüstungsindustrie freut sich über volle Auftragsbücher
Nach al-Qaida heißt der neue Feind nun Islamischer Staat. Doch Luftschläge im Irak und Syrien sowie Waffenlieferungen an strategische Partner wie Saudi-Arabien haben bislang kaum dazu beigetragen, die mörderische Islamistenarmee an den Wurzeln zu bekämpfen. Stattdessen beschert die Aufrüstungswelle in Nahost deutschen Rüstungskonzernen volle Auftragsbücher. Verlierer sind die Freiheitsbewegungen des arabischen Aufstandsjahres 2011: Denn wie der erste "Krieg gegen den Terror" nach 9/11 dient auch der zweite den Regimes der Region als Blankoscheck für den Ausbau ihrer Repressionsapparate.