Es handelt sich hierbei um einen Brief-Roman, der auf tatsächlichen Erfahrungen eines zweieinhalb jährigen Missionseinsatzes in Ostafrika der Autorin beruht.
Er eröffnet einen facettenreichen Einblick in das Leben und die Kultur Zentralugandas und handelt unter anderem von der missionsmedizinischen Arbeit unter den widrigen Bedingungen des dortigen Gesundheitssystems und den täglichen Herausforderungen der schwer von Armut betroffenen Bevölkerung.
Gleichzeitig ist dies ein Roman, der persönlich wird: Die Leserin/ der Leser begleitet die Missionarin Johanna durch die Briefe, die sie ihrem Freund Marlon regelmäßig aus ihrem Missionseinsatz schreibt durch ein Spannungsfeld aus unbändiger Freude und tiefer Trauer, aus Faszination und Entsetzen, aus Glaube und Zweifel.
Sie schreibt in starken Bildern von ihren Erlebnissen als Krankenschwester in einer Gesundheitsstation auf dem Land, vom Leben ohne Elektrizität und Wasserleitungen, von Hühnern im Krankenzimmer, von aufrichtiger Freundschaft und tiefen Begegnungen mit ganz besonderen Menschen.
Und dann taucht unvermittelt noch ein Thema auf, dass offensichtlich vor keiner christlichen Denomination Halt macht: Machtmissbrauch gegenüber Schutzbefohlenen oder in Abhängigkeit stehenden Menschen.
Zum Schutz von Persönlichkeitsrechten sind die im Buch genannten Namen frei erfunden.
Die Frangipaniblüte aus dem Buchtitel steht hier metaphorisch für das Spannungsfeld der Erzählung: Ihr Duft und Anblick sind wunderschön, ihr Saft hingegen ist hochgiftig.