Ihre Mandanten sind reich, mächtig, prominent - und mit allen Wassern gewaschen. Sie schätzen Eliza Roth-Schilds Geschick bei der Informationsbeschaffung (über unlautere Methoden wird freimütig hinweggesehen) und ihre Diskretion. So auch Kuno Schenk, der sich vom Sanitärinstallateur zum Selfmade-Millionär gemausert hat. Seine Tochter beabsichtigt, einen gewissen Ken Bauer zu heiraten, doch der Vater hegt Zweifel an den Absichten des Zukünftigen. In kurzer Zeit ist der Mann zu viel Geld gekommen, und obwohl seine Geschäfte inzwischen weniger gut laufen, wächst Bauers Privatvermögen weiter an. An seiner Geburtstagsparty soll Eliza den Schwiegersohn in spe intensiv durchleuchten. Nicht weniger als ein ganzes Grand Hotel am Ufer des Bodensees hat er sich selbst zu Ehren gemietet. Im Anschluss will er im kleinen Kreis auf seinem opulenten Hausboot weiterfeiern. In ihrem ersten Leben als Unternehmergattin waren Kreuzfahrtschiffe und Luxusliner Elizas zweites Zuhause, und so mischt sie sich unter die exklusive Gästeschar. Bei ihren Spionagen unterstützt wird sie von Taxifahrer Herrn Wälti, der Eliza in den dunkelsten Stunden zur Seite stand und in dem ungeahnte Talente schlummern. Denn als Chauffeur taugt er nicht nur an Land, sondern auch auf dem Wasser, und sein analytischer Blick lässt jeden FBI-Profiler blass aussehen.
2 Kommentare zu „Der lila Seeteufel“
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