Mit Blick auf die umfangreiche Literatur zur vergleichenden Sozialstaatsforschung erörtert Lukas Pfäffle in diesem Buch den Nutzen der soziologischen Makrotheorie für die Analyse institutionellen Wandels in Wohlfahrtsstaaten. Es entsteht ein theoretischer Begriffsrahmen, der ein detailliertes Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Institutionen und Akteuren ermöglicht. Das Beispiel der »Hartz-Reformen« in Deutschland veranschaulicht das Potenzial dieser Untersuchung: Die hochspezialisierten Diskurse zum Sozialstaat erhalten durch ihre Rückbindung an grundlagentheoretische Fragen zum Verhältnis von Institutionen und Akteuren analytische Qualitätsstandards.