Zé Pintos Gasse, eines der Armenviertel der Textilindustriestadt Cataguases im Landesinneren Brasiliens, ist Dreh- und Angelpunkt dieses zweiten Teils des Romanzyklus »Vorläufige Hölle«. Sie ist Zwischenstation und vorübergehende Heimat derjenigen, die aus dem kargen, archaischen Leben auf dem Land in das Elend der Städte ziehen. Wohnstätte der Dienstboten und Industriearbeiter, Ausgangspunkt der nächsten Migration. Ziel der vergeblichen Rückkehr.
Mit geradezu körperlicher Empathie stellt Luiz Ruffatos Projekt einer Geschichte des brasilianischen Proletariats Individuen in den Vordergrund, die umgeben von einer großen und feindlichen Welt im Sog der Geschichte zu überleben versuchen.