Herings drei Erzählungen aus den Jahren der deutschen Besatzung Polens galten anderen polnischen Schriftstellern als besonders und bedeutend in ihrer Darstellung der Alltäglichkeit der Vernichtung. In der Erzählung über das "Schlupfloch" in der Ghettomauer, das als Schmuggelweg diente, schreibt Hering: "Das Ghetto lebte von
Warschau – und Warschau lebte vom Ghetto. Jeder zog seinen Nutzen daraus, jene reinen Seelen ausgenommen, die ihren Nutzen zogen, ohne es wahrhaben zu wollen."