2011 erschien Sahra Wagenknechts Buch Freiheit statt Kapitalismus. Darin legte sie ihre grundlegende Analyse des heutigen Kapitalismus und Lösungsansätze dar. Auf wirtschaftspolitischer Ebene bedeutete dies eine Abkehr vom Klassenkampf und der Idee des Interessensgegensatzes der Beschäftigten und Kapitalistenklasse insgesamt. Statt eine Vision von einer demokratisch geplanten Wirtschaft zu formulieren, erweckt sie ordoliberale und konservative Wirtschaftstheoretiker wie Ludwig Erhard wieder zum Leben. Heute ist sie, die als prominenteste Figur des linken Flügels in der Partei DIE LINKE gilt, Fraktionsvorsitzende im Bundestag und fällt immer wieder mit Aussagen zu Flucht und Migration auf, die auf große Kritik in linken und antirassistischen Bewegungen stoßen. In diesem Buch befinden sich neben Lucy Redlers Antwort auf das ökonomische Programm Wagenknechts ausführliche Stellungnahmen von SozialistInnen, die sich mit ihren politischen Aussagen zur Migrations- und Sicherheitspolitik aus der jüngeren Vergangenheit auseinandersetzen und diesen einer marxistischen Kritik unterziehen.