Laura Schaldach
Als ich 1956 in Köln als 3. von 4 Brüdern geboren worden war, war die Welt noch in Ordnung. Doch schon früh fand ich es merkwürdig, dass ich wie ein Junge aussah, wo ich doch eigentlich ein Mädchen war.
Meine Schulzeit, die 1973 endete, war für mich nur schön, wenn einfühlsame Lehrkräfte meinen Weg begleiteten, denn die Belastungen durch meine falsche Identität waren enorm.
Über die Ausbildung zum Industriekaufmann und nach einer 4-jährigen Verpflichtung bei der Bundeswehr, die dem trügerischen Wunsch entsprang männlicher zu werden, kam ich 1979 zu meiner Stelle beim Diakonischen Werk, Köln. Fast 40 Jahre war ich in verschiedenen Arbeitsgebieten, davon einige Jahrzehnte als EDV-Beauftragte, dort tätig.
Durch diese Arbeitsstelle fand ich nicht nur meine zweite Ehefrau, sondern auch meine sehr soziale und offene Einstellung zu allen Menschen, aber erst sehr spät zu mir selbst.
Zuletzt outete ich mich im Dezember 2015 auf der Weihnachtsfeier im großen Kollegenkreis.
Die gerichtliche Anerkennung meines gewählten, neuen Namens und Personenstandes bekam ich im November 2016.
Meine angleichenden Geschlechtsoperationen erfolgten danach 2017 und 2018.
Im Jahr 2019 trat ich in die Rente ein.
Bücher zu lesen war für mich immer spannend. Wenn das Licht ausgemacht werden musste, ging es unterm Zudeck mit Taschenlampe weiter.
Schon in der Schule merkte ich, dass ich auch selbst Geschichten schreiben konnte. Aufsätze fand ich deshalb immer als Herausforderung, bei der ich mich beweisen konnte. Lesen und Schreiben wurde so zu meinem Wegbegleiter und zur Flucht in eine andere Welt. Bereits 1994 schrieb ich aufgrund meiner Tagebucheintragungen von meiner ersten Trekkingreise nach Nepal ein Buch. Leider habe ich das nie zur Veröffentlichung gegeben.
Seit fast 30 Jahren pflege ich eine Freundschaft zu einer nepalesischen Familie und seit 15 Jahren engagiere ich mich erfolgreich mit meiner eigenen Hilfsorganisation, Nepalmyhome,
für bessere Schulbildung in einer Großgemeinde in Nepal. Zusätzlich werden auch Familien unterstützt, um den Kindern das Lernen zu ermöglichen.
Als Vorstandsmitglied bin ich darüber hinaus seit vielen Jahren im Verein Nepal Kinderhilfe e.V. tätig, der Schulpatenschaften an nepalesische Schüler vermittelt.
Gesellschaftlich habe ich mich jahrelang als Schöffe bei Gericht engagiert.
Meine Schulzeit, die 1973 endete, war für mich nur schön, wenn einfühlsame Lehrkräfte meinen Weg begleiteten, denn die Belastungen durch meine falsche Identität waren enorm.
Über die Ausbildung zum Industriekaufmann und nach einer 4-jährigen Verpflichtung bei der Bundeswehr, die dem trügerischen Wunsch entsprang männlicher zu werden, kam ich 1979 zu meiner Stelle beim Diakonischen Werk, Köln. Fast 40 Jahre war ich in verschiedenen Arbeitsgebieten, davon einige Jahrzehnte als EDV-Beauftragte, dort tätig.
Durch diese Arbeitsstelle fand ich nicht nur meine zweite Ehefrau, sondern auch meine sehr soziale und offene Einstellung zu allen Menschen, aber erst sehr spät zu mir selbst.
Zuletzt outete ich mich im Dezember 2015 auf der Weihnachtsfeier im großen Kollegenkreis.
Die gerichtliche Anerkennung meines gewählten, neuen Namens und Personenstandes bekam ich im November 2016.
Meine angleichenden Geschlechtsoperationen erfolgten danach 2017 und 2018.
Im Jahr 2019 trat ich in die Rente ein.
Bücher zu lesen war für mich immer spannend. Wenn das Licht ausgemacht werden musste, ging es unterm Zudeck mit Taschenlampe weiter.
Schon in der Schule merkte ich, dass ich auch selbst Geschichten schreiben konnte. Aufsätze fand ich deshalb immer als Herausforderung, bei der ich mich beweisen konnte. Lesen und Schreiben wurde so zu meinem Wegbegleiter und zur Flucht in eine andere Welt. Bereits 1994 schrieb ich aufgrund meiner Tagebucheintragungen von meiner ersten Trekkingreise nach Nepal ein Buch. Leider habe ich das nie zur Veröffentlichung gegeben.
Seit fast 30 Jahren pflege ich eine Freundschaft zu einer nepalesischen Familie und seit 15 Jahren engagiere ich mich erfolgreich mit meiner eigenen Hilfsorganisation, Nepalmyhome,
für bessere Schulbildung in einer Großgemeinde in Nepal. Zusätzlich werden auch Familien unterstützt, um den Kindern das Lernen zu ermöglichen.
Als Vorstandsmitglied bin ich darüber hinaus seit vielen Jahren im Verein Nepal Kinderhilfe e.V. tätig, der Schulpatenschaften an nepalesische Schüler vermittelt.
Gesellschaftlich habe ich mich jahrelang als Schöffe bei Gericht engagiert.
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