In der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und in der daraus am 8. Oktober 1949 gegründeten Deutschen Demokratischen Republik (DDR) gab es zu jener Zeit nur drei Schularten, die Grundschule (Klassen 1 – 8), die Mittelschule (Klassen 9 und 10) und die Oberschule (Klassen 9 bis 12) Doch der Begriff Grundschule hat sich nie so recht durchgesetzt. Im Volksmund sprach man weiterhin von der „Volksschule“. Die Entscheidung darüber, wer nach der 8. Klasse der Grundschule noch die zweiklassige Mittelschule oder die vierklassige Oberschule besuchen durfte, wurde von den Lehrern in der Klassenkonferenz getroffen. Dabei spielten nicht nur die Leistungen eine Rolle, sondern auch das „gesellschaftliche Verhalten“, also, ob man mit dem kommunistischen System einverstanden ist und sich irgendwo aktiv am gesellschaftlichen Leben beteiligt.
Wie es mir in den Klassen 3 bis 8 als 8- bis 14jähriger ergangen ist, wird in diesem Bericht beschrieben.