Kurt Emser war ein kritischer Geist und betrachtete die Auswüchse des kapitlistischen Wirtschaftslebens mit großer Sekepsis. Enstprechend waren ihm die Gewinner des Systems - die Typen, die einem das Leben aussaugen - zutiefst suspekt, während er viel Sympathie mit den Verlierern hegte. So verwundert es wenig, dass diese Haltung auf vielfältige Weise auch in den Arbeiten Kurt Emsers zum Ausdruck kam: Arbeiten, in denen er Obdachlosen ein Denkmal setzte, Arbeiten, in denen er die Verpackungen der glitzernden Warenwelt übermalte, und Arbeiten, in denen er die Reichen und Schönen dieser Welt auf die Bühne holte.
Kurt Emser hatte noch viel vor. Er starb leider viel zu früh. Geblieben sind seine Arbeiten und die Erinnerung an ihn. Die vorliegende Monografie will an den Menschen Kurt Emser erinnern, seine künstlerische Arbeit würdigen, ein wenig Ordnung in sein Lebenswerk bringen und sich gegen das Vergessen eines künstlerischen Vermächtnisses stemmen.