Neujahr

Roman

Juli Zeh

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Beschreibung zu „Neujahr“

Ein Familienurlaub auf Lanzarote, der zum Albtraum wird...

Lanzarote, am Neujahrsmorgen: Henning sitzt auf dem Fahrrad und will den Steilaufstieg nach Femés bezwingen. Seine Ausrüstung ist miserabel, das Rad zu schwer, Proviant nicht vorhanden. Während er gegen Wind und Steigung kämpft, lässt er seine Lebenssituation Revue passieren. Eigentlich ist alles in bester Ordnung. Er hat zwei gesunde Kinder und einen passablen Job. Mit seiner Frau Theresa praktiziert er ein modernes, aufgeklärtes Familienmodell, bei dem sich die Eheleute in gleichem Maße um die Familie kümmern. Aber Henning geht es schlecht. Er lebt in einem Zustand permanenter Überforderung. Familienernährer, Ehemann, Vater – in keiner Rolle findet er sich wieder. Seit Geburt seiner Tochter leidet er unter Angstzuständen und Panikattacken, die ihn regelmäßig heimsuchen wie ein Dämon. Als Henning schließlich völlig erschöpft den Pass erreicht, trifft ihn die Erkenntnis wie ein Schlag: Er war als Kind schon einmal hier in Femés. Damals hatte sich etwas Schreckliches zugetragen – etwas so Schreckliches, dass er es bis heute verdrängt hat, weggesperrt irgendwo in den Tiefen seines Wesens. Jetzt aber stürzen die Erinnerungen auf ihn ein, und er begreift: Was seinerzeit geschah, verfolgt ihn bis heute.

Über Juli Zeh

Juli Zeh wurde in Bonn geboren. Sie studierte Jura und Literatur. Alleine ihr erster Roman „Adler und Engel“ ist in 29 Sprachen übersetzt worden. 2009 ist ihr Roman „Corpus delicti“ erschienen.

Mehr Informationen über die Autorin im Internet: www.schoeffling.de

Bei dotbooks erschienen Juli Zehs Kurzgeschichten „Die geschenkte Stunde" und „Feindliches Grün".


Verlag:

Luchterhand Literaturverlag

Veröffentlicht:

2018

Druckseiten:

ca. 133

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


10 Kommentare zu „Neujahr“

Daisy1972 – 20.10.2021
Seltsam, anders, bedrückend. Das Ende kam so überraschend, ich hatte nicht auf die Seitenzahl geachtet. Es ist im Nachhinein wie eine Momentaufnahme mit einem Rückblick in die Vergangenheit.

Hat mir gut gefallen. Juli Zehs Schreibstil liegt mir sehr.

Kitchenette – 17.03.2019
Ich liebe Juli Zehs Sprache, klar, kraftvoll, lebendig, kein Wort zu viel. Wie präzise Skizzen mit Kholstift. Im kompakten Stil einer Novelle blickt sie mit uns in den Abgrund. Danke für einen intensiven Genuss.

muffel – 14.04.2021
Ein wunderbares Buch

Dajoko – 06.02.2022
tolle kleine geschichte.

Die bisherigen Bücher von Juli Zeh habe ich verschlungen, dieses ab der Mitte nur noch diagonal gelesen, für meinen Geschmack im Detail verloren und langatmig.

orllya – 04.07.2021
durchaus Zunächst durchaus fesselnd, leider mit sehr abrupten Ende.

Annamum – 09.11.2021
Angefangen und binnen eines Tages gelesen.

Habe nach 1/3 abgebrochen, genau wie bei zwei weiteren Ihrer Bücher. Ich kann dem Schreibstil Juli Zehs nicht abgewinnen.

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