Wir müssen leider draußen bleiben

Die neue Armut in der Konsumgesellschaft

Kathrin Hartmann

Armut & Reichtum

11 Bewertungen
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Beschreibung zu „Wir müssen leider draußen bleiben“

Solidarität war gestern – Leben in einem gespaltenen Land

Immer mehr Bürger in Deutschland sind vom wirtschaftlichen Reichtum des Landes ausgeschlossen. Nicht nur Arbeitslose oder Rentner, auch viele Menschen, die sich in einer Endlosspirale von Billigjobs und Zeitarbeit befinden. Früher konnten sie sich nicht nur der sozialstaatlichen Unterstützung, sondern auch einer gewissen Solidarität sicher sein. Doch damit ist es nun vorbei. Wer nicht mehr mitkommt in unserer Wirtschaft, ist selber schuld. Reflexhaft werden ihm Bildung, soziale Kompetenz oder gar der Arbeitswille abgesprochen. Die Intellektuellen gewöhnen sich an, die Verlierer der entfesselten Konkurrenz nach ästhetischen Kriterien („Billigkonsum“ und „Unterschichten-TV“) abzuurteilen. Die abstiegsbedrohte Mittelschicht übernimmt diese Sicht. Dabei ist die Armut – die heute natürlich ein anderes Gesicht hat als früher – längst in dieser Mitte unserer Gesellschaft angekommen.

Über Kathrin Hartmann

Kathrin Hartmann, geboren 1972 in Ulm, studierte in Frankfurt/Main Kunstgeschichte, Philosophie und Skandinavistik. Nach einem Volontariat bei der »Frankfurter Rundschau« war sie dort Redakteurin für Nachrichten und Politik. Von 2006 bis 2009 arbeitete sie als Redakteurin bei »Neon«. 2009 erschien bei Blessing "Ende der Märchenstunde. Wie die Industrie die Lohas und Lifestyle-Ökos vereinnahmt.", 2012 erregte ihr Buch über die neue Armut - "Wir müssen leider draußen bleiben" - großes Aufsehen. Kathrin Hartmann lebt und arbeitet in München.


Verlag:

Karl Blessing Verlag

Veröffentlicht:

2012

Druckseiten:

ca. 282

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


1 Kommentar zu „Wir müssen leider draußen bleiben“

Roseval – 05.05.2013
Das Buch ist zwar recht gut geschrieben. Dies macht jedoch leider nicht den sehr einseitigen Betrachtungswinkel wett. Die Situation der "Armen" in Deutschland wird fast ausschließlich an monetären Maßstäben gemessen und dies meiner Ansicht nach auch nicht korrekt. Wenn die Autorin u.a. schreibt, dass der Regelsatz der Sozialhilfe auch schon Anfang der der Neunziger nicht zum Leben reichte, so kann ich dies aus eigenem Erleben widerlegen. Ich empfehle ergänzend zu der Lektüre dieses Buches das Lesen von "Die Asozialen".

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