Farbe bekennen

Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte

May Ayim Katharina Oguntoye Dagmar Schultz

Allgemeines Soziologie & Anthropologie

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Beschreibung zu „Farbe bekennen“

Seit über 30 Jahren der Klassiker der afro-deutschen Bewegung in Deutschland!
"Sie sprechen aber gut deutsch", sagt man zu ihnen. "Woher kommen Sie denn?" fragt man sie. Und tröstet sie schließlich mit den Worten: "So schwarz sind Sie ja gar nicht."
Alltäglicher Rassismus, dem sie ausgesetzt sind: Die afro-deutschen Frauen, die hier zu Wort kommen, fühlen sich oft fremd in ihrem eigenen Land.
Sie sind hier geboren und aufgewachsen, als Kind schwarzer Väter und weißer Mütter. Sie wurden als "Mischlinge" bezeichnet oder als "Besatzungskinder", heute nennt man sie oft "Farbige". Sie sind Deutsche und werden doch wie Fremde behandelt, ausgegrenzt, "bestenfalls" als exotisch angesehen.
Mit ihrem Buch versuchten die Autorinnen, sich auf die Suche nach ihrer Geschichte zu begeben, gesellschaftliche Zusammenhänge von Rassismus offenzulegen und auf ihre besondere Situation aufmerksam zu machen. Eine Situation, die sich derzeit, im Zeichen zunehmend rassistischer Übergriffe und des Ausländerhasses, verschärft hat.
Mit neuem Vorwort von Katharina Oguntoye.
"Farbe bekennen war ein Anfang und ist nach wie vor ein aktuelles Handbuch zum Verständnis afro-deutscher Lebensrealitäten sowie ein nützliches Werkzeug zur Vernetzung und Aufklärung." Katharina Oguntoye
"Obwohl wir in der Vereinzelung leben und unsere Hautfarbe in Deutschland als Ausnahme angesehen wird, gibt es sehr viele von uns. Wir sind in irgendeiner deutschen Stadt aufgewachsen, wir arbeiten und leben mit weißen Deutschen zusammen – und doch gelten wir in genau diesem Deutschland als das >immer andere< … " Katharina Oguntoye
"Vereinzelung bedeutet, unsichtbar zu sein, leicht übersehen zu werden, alleine kämpfen zu müssen. Es hat lange gebraucht, das zu erkennen, aber wir haben uns entschlossen, FARBE ZU BEKENNEN." May Ayim

Über May Ayim

Susan Arndt, Dr. phil., geb. 1967 in Magdeburg, studierte Anglistik, Germanistik und Afrikawissenschaften in Berlin und London; promovierte 1997 mit einer Arbeit über Literaturen in Nigeria; lehrte und forschte am St. Antony's College in Oxford, der Humboldt-Universität zu Berlin, dem Zentrum für Literaturforschung sowie der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Zur Zeit vertritt sie die Juniorprofessur für afrikanische Literaturen an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Forschungsschwerpunkte: Intertextualität; Oraturen und Literaturen in Westafrika; Gender, Frauenliteratur und Feminismus in Afrika; Migration und Diaspora (mit dem Schwerpunkt auf literarische Prozesse und speziell die Black British Literature), englische/britische Literatur des 16.-19. Jahrhunderts; AfrikaBilder, koloniale Diskurse und Rassismus in der bundesdeutschen Gesellschaft, Kritische Weißseinsforschung. Zur Zeit arbeitet sie an einer Habilitationsschrift zum Thema "Mythen von Weißsein und die englische Literatur. Der "Racial Turn" in der Literaturwissenschaft".


Verlag:

Orlanda Verlag GmbH

Veröffentlicht:

2020

Druckseiten:

ca. 219

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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