Deutsche Zeitgeschichte. Wir sind doch alle Menschen. Von allen Seiten müssen Julia und Manuela mit Vorurteilen kämpfen, als sie sich 2013 dazu entschließen, ihr Hotel in ein Heim für Asylbewerber umzuwandeln. Sie selbst stellen dabei ein ums andere Mal fest, dass die Gäste aus fernen Ländern nicht anders denken und fühlen als sie. Mit der Zeit entstehen tiefe Freundschaften. Einfühlsam beschreibt die Autorin das Leben mit ihren Schützlingen, die alle in ihrem Leben großes Leid erfahren haben und in ihrem Hotel ein neues, wenn auch vorübergehendes, Zuhause finden. Natürlich bringt der Alltag Probleme mit sich, die nicht selten gewaltsam eskalieren und die Polizei auf den Plan rufen. Dazu kommt die ständige Unsicherheit über die eigene finanzielle Zukunft. Trotz der vielen schweren Stunden geben Julia Remmers und ihre Tochter nicht auf. Mit einem unerschütterlichen Glauben an das Gute im Menschen sorgen sie dafür, dass ihre „Buben“, wie sie sie liebevoll nennen, in ihrem Hotel eine neue Familie finden. Ein Tatsachenbericht der besonderen Art.