Im Alter von Anfang 20 Jahren erkrankte sie an Covid-19 durch die Tätigkeit im Krankenhaus als Medizinstudentin. Von heute auf morgen änderte sich ihr Leben. Früher sportlich, aktiv, voller Energie und Lebensmut blieb sie entgegen aller Hoffnungen bis heute krank. Diagnosen: Post-Covid-Syndrom und Myasthenia gravis, eine seltene Autoimmunerkrankung, die zu einer Muskelschwäche führt – bis hin zur Ermüdung der Atem-, Sprech- und Kaumuskulatur. Dennoch kehrte sie in das Leben zurück und arbeitet seit über einem Jahr als Ärztin in Weiterbildung. Dieser Betroffenenbericht ist ein berührender Bericht über das Leben mit körperlichen Einschränkungen und den Prozess der Akzeptanz, an einer unheilbaren, in ihrem Fall hochaktiven, chronischen und zugleich seltenen Erkrankung zu leiden. Mutig werden Erfahrungen mit Diskriminierung im täglichen Kampf um Anerkennung und Teilhabe als Mensch mit Behinderung, aber auch mit allem anderen, was uns als Lebewesen ausmacht, dargelegt und dabei ebenso Tabuthemen aufgegriffen. Das Honorar spendet die Autorin der Deutschen Myasthenie Gesellschaft e.V. für Forschung.