In 11 Geschichten und über 20 Gedichten spannt sich der Bogen von kleinen, alltäglichen Missetaten, wie sie jeder begeht, nicht rechtsrelevant, über die man sich schämt, oder wenigstens schämen sollte, bis hin zu unglaublichen Großkriminalitäten, die unsere Gesellschaften schon immer geprägt haben und bis heute weiter bestimmen. Auch die sind keinesfalls rechtsrelevant (oder nur in ganz seltenen Ausnahmen). Das Unglaubliche an ihnen ist, dass sie zumeist gar nicht als kriminell wahrgenommen werden, oft sogar als historisch bedeutsam verehrt und geachtet werden.
Zwischen diesen Extremen gibt es selbstverständlich auch Kriminelles, wie wir es jeden Abend vorm Bildschirm konsumieren, sprich Mord und Totschlag, aber auch Irrwege in Bereichen der Kunst, Musik, Sprache, Unterhaltung, deren Verderbtheit vielleicht weniger harmlos ist, als man uns glauben machen möchte, und die als kriminell zu bezeichnen, sich der Autor eben erlaubt.
Verpackt ist diese Mischung in witziger und anekdotenreicher Sprache, denn: Spaß soll's schon machen, das Lesen.