Dieser Kutter, die „Eisvogel“ ist so etwas wie ein Geschenk für angolanische Fischer. Jedenfalls fast. Denn sie bezahlen dafür. Eine kleine Besatzung bringt das Schiff in den Hafen von Luanda. Doch als der Kutter dort verspätet ankommt, fehlt eines der Besatzungsmitglieder - der ostdeutsche Journalist und Schriftsteller Joe Laska, der als Maschinenassistent mitgefahren war und bis zum Zwischenstopp in Gran Canaria in regelmäßigen Abständen von Bord berichtet hatte. Niemand kann oder will sagen, wo Laska abgeblieben war.
Merkwürdig ist, dass einige Seiten des Schiffstagebuches, und zwar eben jene, in denen es um den Aufenthalt auf Gran Canaria geht, durch Verschütten einer Flüssigkeit unleserlich geworden waren. Merkwürdig ist außerdem, dass dem ermittelnden Polizei-Serganten Romeo Fernandes kurze Zeit später der Fall „Eisvogel“ auf höhere Weisung entzogen wird. Alles, was die städtische Polizei mit ihren Mitteln zur Aufklärung habe beitragen können, sei getan worden. Der Rest sei Angelegenheit der Capitania, das heißt der Hafenverwaltung, der Versicherung und der deutschen Botschaft. Er, Romeo Fernandes, habe ab sofort in der Angelegenheit nichts mehr zu unternehmen. Doch dann hält der Sergeant das Tagebuch des verschwundenen Maschinenassistenten in seinen Händen und beginnt zu lesen …