Wachstum als notwendige Prämisse unternehmerischen Handelns? Nicht jedes Wachstums ist sinnvoll, in vielen Fällen ist Wachstum aber notwendig, um ein Unternehmen nachhaltig abzusichern.
Die Inhalte zu Wachstumsvorhaben basieren auf eigenen operativen Erfahrungen des Autors in Managementfunktionen und auf erfolgreich durchgeführten Beratungsprojekten für Unternehmen. Teile der zusammengestellten Inhalte wurden bereits in einzelnen Fachartikeln veröffentlicht und für verschiedene Vorträge genutzt.
Größere Investitionen in Entwicklungsvorhaben, neue Fertigungsmaschine oder neue Vertriebskanäle können höhere Betriebsergebnisse erfordern. Eine Marktausweitung mit Ansprache neuer Zielgruppen oder einer regionalen Ausweitung wäre dann eine Option, die Erhöhung der Wertschöpfung eine andere. Die Zufuhr von Kapital für solche Maßnahmen erhöht die Kapitalkosten und bringt in der Regel Anforderungen an eine auskömmliche Verzinsung.
Neben dem Wunsch zur Erhöhung der Profitabilität gibt es eine Reihe von Gründen für Wachstumsziele. Allen gemeinsam ist aber die Erhöhung der Unternehmensrisiken. Um eine nachvollziehbare und objektivierte Entscheidung zu treffen, ist zunächst eine sorgfältige Analyse der Unternehmenssituation und der Marktbedingungen erforderlich, die Aufstellung von quantitativen und qualitativen Wachstumszielen, sowie eine abwägende Konzeption der geeigneten Wachstumsstrategie. Dabei ist das bisherige Geschäftsmodell infrage zu stellen und die Auswirkungen der Veränderungen, z.B. in der Wertschöpfungstiefe zu simulieren. Für einige Wachstums-Ziele ist eine Anpassung der Wertschöpfungskette vorteilhaft.
Die Planung und Umsetzung eines Wachstumsvorhabens ist auf jeden Fall sorgfältig zu planen und in einem iterativen Abwägungsprozess zu entwickeln. Anders als bei einer Unternehmensneugründung ist auf das bestehende Geschäft, die Mitarbeiter und Kunden Rücksicht zu nehmen und die entstehenden Risiken sind sorgfältig abzuwägen.