Tausend Zeilen Lüge - Das System Relotius und der deutsche Journalismus (Ungekürzte Lesung)

Juan Moreno

Hörbuch Politik & Gesellschaft Internet, Medien & Digitalisierung

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Beschreibung zu „Tausend Zeilen Lüge - Das System Relotius und der deutsche Journalismus (Ungekürzte Lesung)“

Es war der größte Fälschungsskandal seit Jahrzehnten: Ein Reporter des "Spiegel" hatte Reportagen und Interviews aus dem In- und Ausland geliefert, bewegend und oftmals mit dem Anstrich des Besonderen. Sie alle wurden vom "Spiegel" und seiner legendären Dokumentation geprüft und abgenommen, sie wurden gedruckt, und der Autor Claas Relotius wurde mit Preisen geradezu überhäuft.
Aber: Sie waren - ganz oder zum Teil - frei erfunden. Juan Moreno hat, eher unfreiwillig und gegen heftigen Widerstand im "Spiegel", die Fälschungen aufgedeckt. Hier erzählt er die ganze Geschichte vom Aufstieg und Fall des jungen Starjournalisten, dessen Reportagen so perfekt waren, so stimmig, so schön.
Claas Relotius schrieb immer genau das, was seine Redaktionen haben wollten. Aber dennoch ist zu fragen, wieso diese Fälschungen jahrelang unentdeckt bleiben konnten. Juan Moreno schreibt mehr als die unglaubliche Geschichte einer beispiellosen Täuschung, er fragt, was diese über den Journalismus aussagt.

Gelesen von:

Richard Barenberg

Verlag:

Argon Verlag GmbH

Veröffentlicht:

2019

Länge:

8 Std. 46 Min.

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

Hörbuch


2 Kommentare zu „Tausend Zeilen Lüge - Das System Relotius und der deutsche Journalismus (Ungekürzte Lesung)“

RiekeB. – 25.09.2020
Ungeheuer aufschlussreich!

Würde Klaas Relotius für ein anderes Magazin arbeiten und nicht für den Spiegel, würde dieses Buch bestimmt die Bestsellerlisten von Spiegel einnehmen. So hat sich aber „nur“ ein Reporter, der für die neue Züricher Zeitung arbeitet, dazu geäußert. Es ist natürlich fraglich, inwiefern der Autor rein aus Aufklärungsgründen dieses Buch verfasst hat. Ich finde es aber wichtig und richtig, dass er geschrieben hat, welche Steine ihm in den Weg gelegt wurden, bloß weil Klaas Relotius so ein talentierter Schreiber gewesen sei. Und der Mann hat auch nach dem entlassen aus dem Spiegel nicht aufgehört, Lügen zu erzählen. Es ist fraglich, ob man so einem Menschen überhaupt selbst in Alltagsdingen glauben kann.

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