Ein ungewöhnlich heißer Sommer. Deutschland ächzt unter der andauernden Hitze.
In Bonn fischt die Polizei die Leiche eines IT-Referatsleiters vom Auswärtigen Amt aus dem Rhein. Kurze Zeit später findet man einen toten chinesischen Doktoranden vom Lehrstuhl für Informatik in einem Abfallcontainer. Beide mit dem gleichen Mordwerkzeug umgebracht: einer Garotte.
In Berlin zieht ein Spitzenbeamter hinter den Kulissen gekonnt die Strippen und kassiert zu seinen Gunsten ab. Zumindest bis zu dem Tag, an dem er ein mysteriöses Päckchen mit einer eindeutigen Botschaft aus seiner unrühmlichen Vergangenheit erhält.
Das Ermittlungsteam um den Bonner Hauptkommissar Klaus Ebner tappt im Dunkeln. Obwohl es sich offensichtlich um die gleichen Mörder und Vorgehensweise handelt, stehen die Opfer in keiner direkten Beziehung. Ebner zieht seinen alten Bekannten Jan van Ridder, den ehemaligen IT Vertriebsmanager, Spezialist für die öffentliche Verwaltung und inzwischen selbständigen Berater, hinzu. Jan deckt mit seinem unkonventionellen Vorgehen Verbindungen zwischen beiden Fällen auf. Schnell stellt er fest, dass die Morde nur die Oberfläche eines viel größeren Spiels darstellen: Es geht um Spionage, Wirtschaftsinteressen, Vergangenheitsbewältigung, um Macht und Einfluß zwischen Behörden und um sehr viel Geld.
Jan wirbelt Staub auf. Seine Ermittlungen führen ihn von Bonn nach Berlin und Hamburg. Dann geschehen zwei weitere Morde. Im Hintergrund scheinen noch ganz andere Mächte zu agieren, die schließlich auch Jan persönlich bedrohen.
Mit Jan van Ridder betritt eine sympathisch-authentische Figur die Ermittlungsbühne:
vom Leben gezeichnet, vielschichtig, mal locker-humorvoll, mal melancholisch-nachdenklich, durch ein tragisches Unglück verwitwet, Vater einer studierenden, alleinerziehenden Tochter, die ihn früh zum stolzen Opa gemacht hat, Liebhaber deutscher Weißweine, überzeugter Rockmusikhörer, Altbaubewohner, geschichtsinteressiert und dabei immer auf der Suche.