Im frühen 19. Jahrhundert erlebte Großbritannien eine Zeit beispielloser technischer Innovation und wirtschaftlicher Umwälzungen. Doch während die industrielle Revolution das Land in eine neue Ära des Fortschritts führte, gerieten die traditionellen Arbeitsstrukturen ins Wanken. Inmitten dieser tiefgreifenden Veränderungen erhoben sich die Maschinenstürmer – auch bekannt als Ludditen – als verzweifelte Verteidiger ihrer Lebensgrundlagen und sozialen Gerechtigkeit.
"Der Mythos von General Ludd" beleuchtet die Geschichte dieser bemerkenswerten Bewegung und entlarvt die Legende von General Ludd, dem mystischen Anführer, der zum Symbol des Widerstands wurde. John Q. Tyler führt den Leser durch die dramatischen Ereignisse jener Zeit, von den ersten Protesten gegen die mechanischen Webstühle bis hin zu den harten Repressionen durch die britische Regierung.
Durch eine sorgfältige Analyse historischer Dokumente und Augenzeugenberichte zeichnet Tyler ein lebendiges Bild der sozialen Spannungen und wirtschaftlichen Herausforderungen, die die Ludditen antrieben. Das Buch geht weit über die bloße Chronik der Ereignisse hinaus und bietet eine tiefgründige Untersuchung der Ideale und Ängste, die den Luddismus prägten.
"Der Mythos von General Ludd" ist ein fesselnder Bericht über den Kampf um Würde und Gerechtigkeit in einer Zeit des radikalen Wandels. Es lädt den Leser ein, die vielschichtige Beziehung zwischen technologischem Fortschritt und sozialer Gerechtigkeit neu zu betrachten und die wahren Motive hinter einer der bedeutendsten Arbeiterbewegungen der Geschichte zu verstehen.