Der Mann von funfzig Jahren

Johann Wolfgang von Goethe

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Beschreibung zu „Der Mann von funfzig Jahren“

Der Major ist fünfzig Jahre alt. Seine geliebte Schwester, die verwitwete Baronin, eröffnet ihm, ihre Tochter Hilarie liebe ihn "wirklich und von ganzer Seele". Der Major nimmt einen "Verjüngungsdiener"; erprobt an sich "Toilettenkästchen". Die Verjüngung gibt dem Major "einen besonders heiteren Sinn". Der Major sagt zu Hilarie "Du machst mich zum glücklichsten Menschen unter der Sonne! Willst du mein sein?" Darauf Hilarie: "Um Gottes willen stehen Sie auf! Ich bin dein auf ewig." Die Baronin ertappt das Paar und hat keine Einwände. Alle drei vereinigen sich nunmehr "in einer Liebe, einem Behagen", und so fließen für sie "die glücklichsten Stunden dahin". Der Major sucht den Lieutenant Flavio, seinen Sohn, auf. Eigentlich sollen Flavio und Hilarie ein Paar werden. Flavio kommt dem betretenen Major unverhofft zu Hilfe. Flavio gesteht, er liebe eine schöne Witwe. Die Heirat von Hilarie und Flavio muss sein. Der Besitz muss zusammengehalten werden. Der Major weiß einen Ausweg. Er wird sich für Flavio opfern und Hilarie heiraten. Flavio ist zufrieden und stellt der Witwe seinen Vater vor.

Über Johann Wolfgang von Goethe

Johann Wolfgang Goethe wurde am 28.8.1749 in Frankfurt a. M. geboren. Er studierte Jura in Leipzig und Straßburg; nach der Promotion bereitete er sich in Frankfurt auf den Anwaltsberuf vor. Bereits 1773 und 1774 hatte er großen Erfolg mit seinen Stücken "Götz von Berlichingen" und "Clavigo" sowie mit seinem ersten Roman "Die Leiden des jungen Werther". 1774 machte er auch Bekanntschaft mit dem Herzog Carl August von Weimar, auf dessen Einladung er ein Jahr später nach Weimar zog. Dort wurde er zunächst Legionsrat, dann Staatsrat, Minister und Geheimer Rat. Er unternahm zahlreiche Reisen zum Rhein, in die Schweiz, nach Italien und Böhmen. 1791-1817 war er Direktor des Weimarer Staatstheaters. Goethe beschäftigte sich eingehend mit zahlreichen Wissengebieten, u.a. Botanik, Meteorologie, Anatomie, Mineralogie, Optik. Mit den größten Dichtern, Denkern und Forschern seiner Zeit war er bekannt oder befreundet, u.a. mit Schiller, Humboldt, Schelling; Emerson, Turgenev und Thackeray besuchten ihn. Er starb am 22.3.1832 in Weimar und wurde in der Fürstengruft beigesetzt.

Johann Wolfgang Goethe ist nicht nur der größte deutsche Dichter, sondern auch ein universeller Denker, der maßgeblichen Einfluss auf die deutsche Literatur und Geistesgeschichte ausgeübt hat. Am Beginn seines umfangreichen Werks stand der Irrationalismus und Individualismus des Sturm und Drang: gefühlsbetonte, hymnische Lyrik, Dramen ("Götz") und der empfindsame "Werther". Unter dem Eindruck seiner Italienreisen wandte er sich der Klassik zu und schuf formstrenge, harmonische Dichtungen, v.a. über den idealen Menschen und das Verhältnis des Einzelnen zur Gesellschaft ("Iphigenie", "Wilhelm Meisters Lehrjahre"). Sein Spätwerk schließlich ist zunehmend von Gedanken über soziale und psychologische Fragen geprägt ("Faust", "Die Wahlverwandtschaften").


Verlag:

epubli

Veröffentlicht:

2019

Druckseiten:

ca. 53

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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