Die Jahre zwischen 1900 und 1914 sind Jahre des Friedens, Wohlstands und eines grenzenlosen Vertrauens in den Fortschritt. Auch Dithmarscher Landwirte können es sich leisten, wie städtische Großbürger zu leben und ihre Töchter auf teure Privatschulen zu schicken. Für sie besteht das Leben aus Feiern, Freundschaften und Urlaubsreisen. Bis der Erste Weltkrieg dieser Idylle für immer ein Ende macht.
In diesem Buch entsteht aus einer Zusammenstellung von Briefen, Tagebüchern, Dokumenten, Ansichtskarten und Fotos das Bild einer Welt, die so ganz anders ist, als uns die Kaiserzeit vorstellen - einer Welt der Jugend, des Aufbruchs und der Neugier neuen Entwicklungen gegenüber. Autos, Telefone und Zeppeline sind die Symbole der Moderne, Wandervögel, Mädchenpensionate und Reformbewegungen stehen für eine neue Jugendkultur. Wir sehen diese Welt durch die Augen zweier Schwestern aus Dithmarschen, für die die Welt schöner mit jedem Tag wird - bis es ein böses Ende nimmt!