Joachim Tettenborn
Geboren wird er am 26.11.1918 in dem kleinen thüringischen Dorf Ottendorf. Nach Besuch des Gymnasiums in Jena arbeitet er zunächst als Journalist, vor allem als Gerichtsreporter; aber auch als Lokalreporter mit Beiträgen über Kegelclubs und Kaninchenzüchtervereinen.
1936 wird Tettenborn zum Arbeitsdienst verpflichtet und ein Jahr später bereits zum Wehrdienst eingezogen. Er wird 1942 schwer verwundet und anschließend aus dem Kriegsdienst entlassen. Immer noch auf Krücken angewiesen, wird er im November 1944 als 'letzte Reserve' erneut eingezogen. Das Kriegsende verbringt er auf einem Bauernhof im Harz, wodurch er der drohenden Gefangenschaft entgehen kann.
Bereits 1942 nimmt er das Studium an der Universität in Jena auf, geht später nach Wien und belegt die Fächer: Deutsch, Geschichte, Theaterwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte. 1945 kehrt er nach Jena zurück, wo er 1951 zum Dr.phil. promoviert.
1948 engagiert ihn das Städtische Theater Erfurt als Chefdramaturg mit Regie- und Schauspielerverpflichtung ("Ich inszeniere und spielte dort alles, was ich bekommen konnte"). Von 1948 bis 1950 ist Tettenborn in gleicher Position in Jena tätig.
Da er mit der offiziellen Politik der DDR sehr schnell in Konflikt gerät, setzt er sich mit seiner Frau Gisela nach Westberlin ab und erlebt zunächst schwere Zeiten. Die Arbeit an seinem 'Drama ohne Poesie' (Perspektiven) rettet ihn jedoch psychisch und physisch. Die Uraufführung kommt 1951 an der Tribüne heraus und wird ein großer Erfolg, obwohl es - wie er selbst bekennt - "kein bequemes Stück" ist. Bis 1952 wird er als Dramaturg an dem Haus verpflichtet.
Der Funk wird auf Tettenborn aufmerksam, und der damalige NWDR erteilt ihm den Auftrag für das Hörspiel 'Beim Teufel abonniert'. Viele folgen.
1952 geht er für zehn Jahre als Dramaturg an das Berliner Schillertheater und beginnt 'nebenbei' eine große Zahl von Romanen, Bühnenwerken, Hörspielen, Erzählungen und Gedichte zu schreiben.
1962 kommt Tettenborn - zunächst als Stellvertretender Chefdramaturg, später als Redaktionsleiter der Hauptabteilung 'Fernsehspiel und Film' - zum ZDF. Verantwortlich für Serien - für Kaufserien aus dem Ausland, für Eigenproduktionen und Co-Produktionen mit ausländischen Firmen.
Ab 1980 arbeitet ganz als freier Schriftsteller und betreut bis 1983 freiberuf-ich noch einige Produktionen für das ZDF..
Joachim Tettenborn verstarb am 18.08.2008 in Ingelheim/Rhein.
1936 wird Tettenborn zum Arbeitsdienst verpflichtet und ein Jahr später bereits zum Wehrdienst eingezogen. Er wird 1942 schwer verwundet und anschließend aus dem Kriegsdienst entlassen. Immer noch auf Krücken angewiesen, wird er im November 1944 als 'letzte Reserve' erneut eingezogen. Das Kriegsende verbringt er auf einem Bauernhof im Harz, wodurch er der drohenden Gefangenschaft entgehen kann.
Bereits 1942 nimmt er das Studium an der Universität in Jena auf, geht später nach Wien und belegt die Fächer: Deutsch, Geschichte, Theaterwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte. 1945 kehrt er nach Jena zurück, wo er 1951 zum Dr.phil. promoviert.
1948 engagiert ihn das Städtische Theater Erfurt als Chefdramaturg mit Regie- und Schauspielerverpflichtung ("Ich inszeniere und spielte dort alles, was ich bekommen konnte"). Von 1948 bis 1950 ist Tettenborn in gleicher Position in Jena tätig.
Da er mit der offiziellen Politik der DDR sehr schnell in Konflikt gerät, setzt er sich mit seiner Frau Gisela nach Westberlin ab und erlebt zunächst schwere Zeiten. Die Arbeit an seinem 'Drama ohne Poesie' (Perspektiven) rettet ihn jedoch psychisch und physisch. Die Uraufführung kommt 1951 an der Tribüne heraus und wird ein großer Erfolg, obwohl es - wie er selbst bekennt - "kein bequemes Stück" ist. Bis 1952 wird er als Dramaturg an dem Haus verpflichtet.
Der Funk wird auf Tettenborn aufmerksam, und der damalige NWDR erteilt ihm den Auftrag für das Hörspiel 'Beim Teufel abonniert'. Viele folgen.
1952 geht er für zehn Jahre als Dramaturg an das Berliner Schillertheater und beginnt 'nebenbei' eine große Zahl von Romanen, Bühnenwerken, Hörspielen, Erzählungen und Gedichte zu schreiben.
1962 kommt Tettenborn - zunächst als Stellvertretender Chefdramaturg, später als Redaktionsleiter der Hauptabteilung 'Fernsehspiel und Film' - zum ZDF. Verantwortlich für Serien - für Kaufserien aus dem Ausland, für Eigenproduktionen und Co-Produktionen mit ausländischen Firmen.
Ab 1980 arbeitet ganz als freier Schriftsteller und betreut bis 1983 freiberuf-ich noch einige Produktionen für das ZDF..
Joachim Tettenborn verstarb am 18.08.2008 in Ingelheim/Rhein.
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