Gestohlen und entführt… dennoch zur gleichen Zeit gerettet. Einerseits entfloh ich dem sicheren Tod durch die Hände der Leute, die mir bereits wehgetan hatten. Andererseits bin ich jetzt an seiner Seite gefangen. Dem Feind meines Peinigers, der mindestens genauso furchteinflößend ist. Er ist düster, sieht sündhaft gut aus und er will mich. Er will, dass ich der Religion, die mich großgezogen hat, den Rücken kehre. Er will, dass ich für ihn, und nur für ihn, die Beine breit mache. Er will mich bestrafen. Er will mich lehren, seine Lektionen zu mögen. Ansonsten wird er meine kleine Schwester töten und mich den Männern überreichen, die mich zuvor kontrolliert haben. Egal, wofür ich mich entscheide, ich werde Opfer bringen müssen. Opfer, die dauerhafte Konsequenzen nach sich ziehen werden. Es ist ein Drahtseilakt, damit ich nicht wieder zum Opfer werde, mich selbst aber auch nicht vollständig verliere. Und wenn ich nicht aufpasse, stößt mir vielleicht sogar schlimmeres als der Tod zu…