Linke und staatsgläubige Ansichten dominieren die Debatten über Islam und Integration, Euro-Rettung und EU, demokratische Selbstbestimmung und Nationalstaat. Politische und persönliche Freiheit werden vielerorts zugunsten der Gleichheits-Ideologie geopfert. Medial und parlamentarisch haben bürgerlich-liberale Positionen immer weniger Ansehen.
In diese Debatten mischt sich der Niederländer Jeroen Zandberg mit einem streitbaren Essay ein. Mit einer für den deutschen Leser sehr erfrischenden und ungewohnt unverkrampften Perspektive erinnert er uns an die elementaren Bedeutungen und Funktionen der Demokratie, an das aller Politik zugrunde liegende Prinzip der Individualität.
Demokratie, so Zandberg, schafft nur den Rahmen für die gemeinsame Suche nach Wahrheit. Doch diese Wahrheit kann und muss sich immer wieder ändern. Fertige Antworten liefert Zandberg nicht, aber er stellt die entscheidenden Fragen und regt zum Selbstdenken an.