Noch immer werden Menschen aufgrund des ihnen zugeschriebenen Geschlechts und ihrer ethnischen Identität innerhalb der akademischen Philosophie strukturell benachteiligt. Die vor allem unter Philosoph:innen geführte Debatte über die Ursachen sowie mögliche Lösungen für dieses Problem hat sich in den vergangenen Jahren intensiviert. Dabei wird jedoch eine Dimension der Benachteiligung – die von Menschen mit niedrigem sozio-ökonomischen Status – häufig ausgeblendet. Jekaterina Markow weist auf diese Leerstelle im Diskurs hin und zeigt Wege auf, wie sich strukturelle Diskriminierung innerhalb der akademischen Philosophie wirksam bekämpfen ließe. Dabei entwirft sie zugleich das Bild einer Philosophie, die auch Nicht-Philosoph:innen stärker als bisher zum Erwerb philosophischen Wissens befähigt.