Rechte Egoshooter

Von der virtuellen Hetze zum Livestream-Attentat

Andreas Speit Jean-Philipp Baeck

Politische Themen

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Beschreibung zu „Rechte Egoshooter“

Weltweit gibt es rechtsterroristische Attentate eines neuen Typs. In Halle (Saale) verhinderte nur eine verschlossene Holztür der Synagoge ein größeres Massaker. Am 9. Oktober 2019 wollte dort ein Rechtsextremist die versammelten Juden hinrichten. Mit selbstgebauten Waffen schoss er auf die Tür und warf eigens hergestellte Sprengsätze. Online konnten Gleichgesinnte zusehen, wie er zwei Menschen ermordete: Seine Tat verbreitete er per Videokamera auf einem Portal für Computerspiel-Videos. Er ahmte damit andere "Egoshooter" nach – wie einen Rechtsextremisten, der in Neuseeland wenige Monate zuvor die Tötung von 51 Menschen live im Internet übertragen hatte. Was treibt Menschen vom Bildschirm zur realen Gewalt auf der Straße?
Die Autorinnen und Autoren gehen den Spuren der Attentäter nach und zeigen die speziellen Radikalisierungsmechanismen im Netz auf. Sie erklären die Hintergründe und Motive dieser Männer, die in ihren rechten Online-Gemeinden Antisemitismus, Rassismus und Antifeminismus verbreiten. Das Buch gibt Einblicke in eine Welt, die vielen unbekannt ist.

Über Andreas Speit

Andrea Röpke: Jahrgang 1965, Politologin und freie Journalistin, Spezialgebiet: Nationalsozialismus und Rechtsextremismus, Veröffentlichung ihrer aufwendigen Inside-Recherchen im Neonazi-Milieu in Fernsehmagazinen wie Monitor, Panorama und Spiegel-TV, in der taz und bei Süddeutsche-Online sowie in Fachportalen wie Blick nach rechts, zahlreiche Auszeichnungen, darunter ""Das unerschrockene Wort"" (2009) und ""Journalistin des Jahres"" (Kategorie Politik, 2011). Andreas Speit: Jahrgang 1966, Diplom-Sozialökonom, freier Journalist und Publizist, Kolumnist der taz-Nord, regelmäßige Beiträge für Freitag, blick nach rechts und jungle world, mehrere Auszeichnungen, u.a. durch das Medium-Magazin und den Deutschen Journalisten-Verband. Autor und Herausgeber diverser Bücher zum Thema Rechtsextremismus, darunter ""Ästhetische Mobilmachung"", Münster 2001, ""Ronald Schill - Der Rechtssprecher"", Hamburg 2002 und ""Europas radikale Rechte"" (mit Martin Langebach), Zürich 2013.


Verlag:

Ch. Links Verlag

Veröffentlicht:

2020

Druckseiten:

ca. 137

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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