Key Ship

Lesenswerter Dreiteiler. Spannend

Hmm. Zwar habe ich nun die ganze Trilogie gelesen, also war die Lektüre zumindest gut genug. Aber nach dem interessanten und durchaus spannenden ersten Band, fielen die beiden folgenden doch ab. Die Suche nach den Alien-Artefakten zog sich über lange Teile wie Kaugummi hin, mit so endlosen Szeneriebeschreibungen für Detailhandlungen, das man sich im dritten Teil des Herrn der Ringe wähnte. Der Fortschritt war oft zäh. Durchaus gelungen fand ich die bisweilen grotesk dummen Entscheidungen der Protagonisten ("Ah, die Tür sollte man verriegeln und nicht nur zuziehen, damit die Bösen nicht reinkommen." "Ups, ich bin über die Auragrenze gelaufen. Wie dumm von mir, etwas zu vergessen, das ich mein Leben lang eingeübt habe."), weil Menschen nunmal oft dumm handeln, aber der Realismus war hier für das Leseerlebnis auch ärgerlich. So handeln vielleicht dumme Menschen, aber keine Romanhelden. Den zweiten und dritten Band hätte man zu einem zusammenfassen können und dafür im dritten mehr über die Erbauer erzählen können, die Reise dorthin und die Entwicklung dort. So bleibt ein (typisch) unbefriedigendes Ende, weil die Prämisse der Geschichte interessant war, aber die Auflösung das Versprechen nicht gehalten hat.

Leider erneut eine Trilogie die nicht bis zum Schluss durchhält. Noch mehr sinnlose Action als in den ersten beiden Bänden, dabei aber nicht mehr annähernd so spannend. Bis kurz vor Schluss kämpfen und krepieren oder überleben alle der Reihe nach, die Auflösung selbst ist dann nur noch grob hingerotzt.

einfach suuuper