Die Debatten sind anders geworden: Wenn es früher in der Ungleichheitsdebatte um die Frage ging, wie Ungleichheit entsteht, interessieren wir uns aktuell nur dafür, wie wir mit der Ungleichheit des anderen umgehen können. Wir versuchen immer und überall, uns in den anderen hineinzuversetzen, ethisch zu denken und zu handeln. Uns gleich zu machen. Irmhild Saake geht in ihrem Beitrag aus dem Kursbuch 187 auf die Frage ein, ob diese Praxis der Symmetrisierung die Welt verändern und besser machen kann.`Wir machen uns vergleichbar, bringen beliebige andere auf Augenhöhe, sehen uns von der Unterschiedlichkeit der Lebensverhältnisse betroffen, fühlen uns schuldig und sind dann zufrieden. Damit ist leider nur uns geholfen.´
`Wir haben ein viel besseres Mittel entdeckt, um die Welt zu verändern: Die Praxis der Symmetrisierung.´