Ein überquellender Briefkasten, ein aufmerksamer Briefträger, die von ihm alarmierten Polizeibeamten, welche die Türe öffnen, im Haus und Grundstück erfolglos nach der Bewohnerin suchen - sie alle bringen den Stein ins Rollen:
Auf nationaler und später internationaler Ebene wird in der Folge nach ihr, der einst hoch gerühmten Fotografin und Berichterstatterin gefahndet, die mit ihren beeindruckenden, engagierten Reportagen von grandiosen und meist unwirtlichen Landstrichen Zeugnis ablegte.
Diese erzählen vom Überleben der Pflanzen, Tiere und Menschen in solchen, von Extremen bestimmten Regionen und treten den Beweis an für die Kraft, Ausdauer, den Erfindungsreichtum, die unfassbare Vielfalt und Schönheit des Lebens auf unserer Erde. Die Suche ist schließlich erfolgreich - was bleibt, ist eine tote Frau und ein Tagebuch, das von ihrer letzten Reise berichtet.
Die Flechten, Doppelwesen aus Pilzen und Algen, sind Repräsentanten einer Welt, in der - zumindest zeitweise - vom Mangel bestimmte Lebensbedingungen spezifische Anpassungen erfordern, eine vom Prinzip her symbiotische Lebensweise die Basis für ein gemeinsames Überleben bedeutet.