1896 spürte Henri Becquerel im Uran eine seltsame Strahlung auf, die Marie Curie Radioaktivität nannte. In den folgenden Jahrzehnten lieferten die deutschen Physiker Max Planck, Albert Einstein und Werner Heisenberg grundlegende Beiträge zum Verständnis der Prozesse im Atomkern. In Göttingen, dem Zentrum der internationalen Kernphysikergemeinde, ließ sich auch der amerikanische Student J. Robert Oppenheimer auf diese Disziplin ein. Anfang 1939 elektrisierte die Nachricht von Otto Hahns Kernspaltung die Forscher.
Der erste Schritt zur Entfesselung der Atomenergie war getan. Ein halbes Jahr später brach der Zweite Weltkrieg aus. Und plötzlich standen sich die bisher befreundeten und eifrig kommunizierenden Physiker als Geheimnisträger in verfeindeten Machtblöcken gegenüber.
Hubert Mania erzählt in diesem spannenden Buch die Geschichte der ersten Atombombe als eine Kettenreaktion von Ideen, Entdeckungen und Visionen, von Freundschaften, Neid und Intrigen der Wissenschaftler, Abenteurer und Genies.
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