Jetzt ist der junge Soldat Alfred Haferkorn ein Gefangener der Russen und ihnen mit seiner schrecklichen Angst vor Entdeckung ausgeliefert. Er will die Bilder zurückdrängen, denn er hat gar nicht auf die Partisanen geschossen, aber das junge Mädchen, die beiden Männer, sie erscheinen immer wieder vor seinem inneren Auge. In höchster Not lügt er, nennt ein falsches Regiment.
Eines Tages taucht Major Krebs im Lager auf, unter anderem Namen. Er hat den Erschießungsbefehl erteilt, und Haferkorn will nicht zulassen, dass Krebs ungeschoren davonkommt.
Herbert Otto wendet sich in seinem ebenso spannenden wie wahrhaftigen Buch der Realität des Gefangenenalltags deutscher Soldaten in sowjetischen Lagern zu. Hunger, Typhus, Korruption, Selbstmord und verzweifelte Fluchtversuche sind der Alltag, aus dem heraus allmählich die Ahnung einer künftigen sinnvollen Existenz wächst.