Wann nehmen wir den Fuß vom Gaspedal des Lebens? Wann beginnen wir, uns an uns selbst zu erinnern und was ermutigt uns dazu? Jeder Mensch trägt seine Geschichten in sich, die wiederentdeckt und entstaubt werden möchten. Heike Severin hat sich für dieses Buch auf die Stille eingelassen, um ihren Erinnerungen Raum zu geben.
In ihrer neuen Wahlheimat Schweden und im Herbst ihres Lebens angekommen, blickt die Autorin zurück auf Jahre, die sie mit der Überholspur ihres Lebens bezeichnet. In leichter, poetischer Sprache macht sie alte Plätze sichtbar und sucht nach Antworten auf noch offene Fragen. Sie spürt ihren russischen Wurzeln nach, erzählt von Kindheit und Jugend in der DDR und der turbulenten Nachwendezeit, den Herausforderungen als Unternehmerin, als Mutter und dem ewigen Konflikt zwischen Verantwortung, Schuldgefühlen und der Sehnsucht nach Raum und Zeit für sich ganz allein.
Ein Buch, das sich der heiklen Frage nach dem gelungenen Leben gelassen stellt. Ein Buch, das vom Luxus schwärmt, nackt im glasklaren Wasser eines schwedischen Sees zu baden. Ein Buch, das erinnert und sich auch den Themen der heutigen Zeit stellt.