Karol Ostuda, berüchtigter Kommissar des Staatssicherheitsdienstes in einem polnischen Provinzstädtchen, wird überraschend in die Warschauer Zentrale gerufen. Das bedeutet nichts Gutes. Unruhig überdenkt er seine Vergangenheit in einem Wirbel von Erinnerung und Assoziation. Flüche, Obszönitäten, Menschenverachtung und Selbstmitleid sollen das eigentliche Thema seines Lebens übertönen: die Angst. Den Beschwichtigungen seiner Warschauer Genossen, heute werde man allenfalls versetzt, glaubt Karol nicht. Er weiß, wie man jemanden kaltstellt; und die Panik wird ihm zum Verhängnis.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)