Das Geld ist knapp. Trotzdem möchte auch Familie Stieglitz mit ihren zwei Kindern in den Urlaub fahren. Ein Angebot aus dem Internet, das Tochter Annika findet, ist überaus interessant. Ferien auf einem Gruselschloss. Und das völlig umsonst! Allerdings nur für diejenigen, die drei Wochen durchhalten. Eine vorzeitige Abreise würde mit 10.000 Euro zu Buche schlagen. Familie Stieglitz fühlt sich der Herausforderung gewachsen. Selbst die kleine Josefine weiß schon, dass es Gespenster gar nicht gibt.
Das Schloss erweist sich als uralter Kasten, erbaut auf einer Insel, die auf keiner Landkarte verzeichnet ist. Es gibt keinerlei Komfort. Keinen Fernseher, kein Internet, kein warmes Wasser und keinen Handyempfang. Auch die Schlossbesitzer scheinen aus einem anderen Jahrhundert zu sein. Es wird tatsächlich richtig gruselig, auch wenn weit und breit kein Gespenst zu sehen ist. Als der erste unnatürliche Todesfall zu beklagen ist und eine Leiche aus dem nahen Fischteich gezogen wird, erkennt die Familie die Gefahr, in der sie steckt.
Auch wenn die Spannung ins Unermessliche steigt und sich immer wieder ein starkes Gänsehautgefühl beim Lesen einstellen dürfte, ist die Geschichte doch mit sehr viel Humor, Ironie und Wortwitz geschrieben. Sehr seltsame Szenen spielen sich hier ab. Zugegeben, die Geschichte ist grotesk, vielleicht sogar erstunken und erlogen. Aber bitte bilden Sie sich selbst ein Urteil!